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NJII_252 - Deutsche Gegenwartsliteratur II
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Zjednodušená ukázka:
Stáhnout celý tento materiálOkruhy ke zkoušce (kolokviu) z předmětu Současná německá literatura I – II PhDr. Jaroslav KovářDas Jahr 1933 in der deutschen Literatur
Literatur in Deutschland 1933 – 1945: Allgemeine Charakteristik
Literatur im Dienst der Nazi-Ideologie
Autoren der „inneren Emigration“
Exilliteratur: Allgemeine Charakteristik
Exilliteratur: Asylländer, Exilverlage und -zeitschriften
Thomas und Heinrich Mann im Exil
Erich Maria Remarque
Unwahrscheinliche Wahrhaftigkeiten: H. von Kleist und F.C..Weiskopf im Vergleich
Rückkehr der Emigranten
Literatur in Deutschland 1945-1949: Allgemeine Charakteristik
Carl Zuckmayer
Wolfgang Borchert
Grupe 47: Allgemeine Charakteristik
Heinrich Böll
Siegfried Lenz
Martin Walser
Günter Grass
Lyriker der Gruppe 47
Paul Celan
Walter Kempowski
Peter Härtling
Peter Weiss
Rolf Hochhuth
Botho Strauß
„Postmoderne“ Erzähler: Allgemeine Charakteristik
Patrick Süskind
Sten Nadolny
1. Das Jahr 1933 in der deutschen Literatur
bis zum ersten Weltkrieg gab es die Periodisierung der deutschen Literatur nach literarischen (esthetischen) Kriterien
nach dem ersten Weltkrieg ist die Gliederung nach der esthetischen Kriterien der deutschen Literatur abgeschlossen
die Literatur wird nach historisch-politischen Kriterien gegliedert, z. B. Weimarer Literatur, Literatur der Nazi-Zeit
bis zum Ende des 19. Jahrhunderts spricht man über die deutsche Literatur → das einzige Kriterium war die Sprache
dieser Stand dauerte bis 1871, dann entstand das deutsche Reich unter Preussen und Österreich-Ungarn
weiterhin auch Lieteratur außerhalb dieser Gebiete – schweizerische Literatur → für die Literatur gab es die Bezeichnung „deutschsprachige Literatur“ = „literatura psaná Německy“, „literatura v německém jazyce“, „německá literatura“ als Kriterium wird die deutsche Sprache verstanden
2. Literatur in DE 1933 – 45: Allgemeine Charakteristik
im Januar 1933 kamen die Nazis an die Macht, Hitler wurde zum Reichskanzler
der erste größte Beweis, wie sich die Nazis die Literatur vorstellen: 10. 05. 1933 kam es zur Bücherverbrennung von 36 Autoren, deren Bücher als nicht arische, entartete Literatur verboten und nicht verkauft werden durften, aus den Büchereien aussortiert wurden
entartete Literatur = experimentelle moderne Literatur;
die Bücherverbrennung wurden von den Nazis organisiert nicht nur in Berlin, sondern auch an vielen Universitäten
die Nazis wollten ganze Kunst unter ihre Kontrolle bringen, so dass alle literarische Organisationen aufgelöst wurden: zentrale Rolle spielte „Preussische Akademie der Künste“, die die einzelne Kunstarten umfasste;
in die Sektion Dichtkunst wurden nur die besten Autoren gewählt
Präsident war Heinrich Mann und im März 1933 wurde dieser Funktion enthoben (er war kein Jude, aber linksorientierter Autor, Demokrat unannehmbar für die Nazis)
statt der Preussischen Akademie der Künste und der Sektion Dichtkunst entstand die Schrifttumkammer (Reichsdichtkunstkammer) – ihre Mitglieder mussten mit dem Regime loyal sein, weiter keine Juden
wer nicht Mitglied war, konnte seine Bücher nicht verkaufen
aus allen diesen Gründen gingen viele bekannte Autoren ins Exil; es gab 1200 Schriftsteller, Journalisten, die ihre Öffentlichkeitstätigkeit im Exil fortgesetzt haben
die Literatur lässt sich gliedern: 1. Exilliteratur
2. Literatur in Deutschland: a) Nazi-Literatur
b) Innere Emigration
3. Literatur im Dienst der Nazi-Ideologie
faschistische Literatur ist für die Wissenschaftler im Ausland kein Thema
in Deutschland gibt es immer mehr Bücher zu dieser Thematik
die faschistische Literatur wurde im Dritten Reich sehr unterstützt und gebraucht für die Nazipropaganda
viele Grundwerke entstanden schon lange vor 1933, die jetzt für die Nazipropaganda ganz aktuell waren (antisemitisch, antidemokratisch)
- In den 1920er Jahren entstanden schon zwei Werke, die stellvertretend sein können:
Hans Grimm
kurz nach dem ersten Weltkrieg schrieb er über einen Deutschen, der nach Afrika kam, um die deutsche Kultur hier zu verbreiten „Volk ohne Raum“
Ernst Jünger
im ersten Weltkrieg war er Offizier, hat in erster Linie gekämpft und dafür höchste Auszeichnungen bekommen
nach seiner Ideologie ist der dt. Soldat der beste und der Krieg macht aus einem durschnittlichen Menschen einen tapferen Helden, da man dort die besten Erfahrungen sammelt
„In Stahlgewittern“
Karl Hans Strobel
„Emil Kolbenheger“
Jakob Schaffner
- ein schwerer Autor; er war von dem Nazi-Ergreifen begeistert
4. Autoren der „inneren Emigration“
man blieb psychisch in Deutschland, identifizierte sich nicht mit dem Regime; veröffentlichte nicht und versteckte seine Werke in die Schublade
der Begriff „innnere Emigration“ wurde nach 1945 missbraucht, einige hatten nicht ganz weisse Weste
Gerhard Hauptmann (1862 - 1946)
der bekannteste Autor der Weimarer Republik
seit 1912 Nobelpreisträger
ging nicht ins Exil; er schrieb, als seine Kollegen verfolgt wurden
lebte teilweise in Schlesien und in der Ferienwohnung in Rügen
im Februar 1945 drückte er seine Ansicht zu der Dresdner Bombardierung aus, verlangte die Beendung der Bombardierung von dt. Städten
noch 1945 wurde er von den russischen Kulturoffizieren aufgefordert, die Leitung der preussischen Akademie der Kunste zu übernehmen
Ricarda Huch (1864 – 1947)
Lyrikerin, Romanautorin
Hans Fallada (1893 – 1947)
„Kleiner Mann, was nun?“
geselschaftskritische Romane
in den letzten Jahren wurde zum Alkoholiker
Erich Kästner (1899 – 1974)
- sein biologischer Vater war Familienarzt jüdischer Abstammung, denn seine Eltern konnten lange Zeit die Kinder wohl nicht bekommen;
- war bekannt als Gegner des Naziregimes
schrieb Gedichte gegen Naziregim, Militär, schrieb auch Kabarettenlieder
war auf der schwarzen Liste, überlebte jedoch, am 10.05.1933 wurden seine Bücher verbrannt
schrieb in der 30er Jahren Literatur für Kinder Emil und die Detektive, Luise und Lotte
auch als Autor des Romans für Erwachsene bekannt Fabian
5. Exilliteratur: Allgemeine Charakteristik
Exilliteratur → Die meisten deutschen Autoren gingen nach der Nazi-Machtergreifung ins Exil.
Im Exil haben sie weiter geschaffen und die Exilliteratur zählt zu dem festen Bestandteil der Weltliteratur.
Allerdings gab es Schwierigkeiten das Asyl in den Nachbarnländern (Schweiz, Tschechien, Österreich) zu finden.
Schwierigkeiten im Exil:
Flucht: viele Autoren waren schon in den Konzentrationslagern, bevor ihnen die Flucht gelang
Finanzen: sie lebten vom Schreiben, aber jetzt mussten sie Geld anders verdienen (sie haben ihr Publikum verloren). Diejenigen, die im Exil vom Schreiben leben konnten, mussten schon vorher bekannt sein und ihre Bücher müssten ins Englische übersetzt werden – das waren die Autoren wie z. B. Thomas Mann, der auch zahlreiche Aktivitäten in den USA zu treiben hatte.
Probleme mit persönlichen Dokumenten: Die Autoren hatten keine Papiere, denn die Nazis machten die sog. Ausbürgerungslisten (ein ämtliches Dokument), die den Emigranten ihre Staatsbürgerschaft offiziell aberkannt haben. Dies hatte schwere Folgen für die Emigranten Ihre Pässe verloren die Gültigkeit und sie hatten Probleme, diese Tatsache im Ausland zu beweisen.
Die deutschen Autoren wurden von ihrem Publikum und ihrer Sprache abgetrennt. Die meisten schrieben auch nach 10-12 Jahren immer nur in ihrer Sprache. Nur wenige waren in der Lage, auf Englisch, bzw. in der Sprache des Exillandes zu schaffen.
Franz Werfel
Österreicher, aber in Prag geboren. In Prag erschien sein erster Gedichtband.
emigrierte 1938 mit seiner Frau nach Frankreich (auch mit T. Mann und anderen Autoren)
Werfel und Mann unternahmen Flucht aus Frankreich in die USA; Werfel war gesundheitlich angeschlagen (Übergewicht und Zuckerkrankheit). Da er die Flucht überlebt hatte, schrieb er einen Roman über Bernadette „Das Lied von Bernadette“
Sein weiteres Werk: „Die 40 Tage der Musadak“ – Über die Verfolgung der Menschen in Armenie.
Damit waren seine Geldprobleme vorbei:o).
Erich Maria Remarque
Roman: „Im Westen nichts Neues“ – dieser Roman wurde in der ganzen Welt als Antikriegsroman angenommen und in den USA verfilmt.
schrieb auch Romane über Emigranten „Liebe deinen Nächsten“ , „Die Nacht von Lisabon“, „Schatten im Paradies“. Die Situation der Emigranten schilderte er sehr überzeugend. Die Leser meinten, er lebe in den gleichen Bedingungen, doch er lebte finanziell gut abgesichert.
In Amerika heiratete er amerikanische Schauspielerin Marlene Dietrich; die Nazis ärgerten
sich darüber, dass er nach Amerika geflohen ist sie verhafteten daher und brachten seine Schwester um.
Stephan Zweig
lebte bis 1938 in Salzburg, ging dann nach Brasilien, wo er als Gast aufgenommen wurde – er bekam sogar eine Villa, weil er dort als ein bekannter Autor galt.
schrieb biographische Romane über bekannte Personen; in Brasilie wurde durch den Roman „Magelan“ bekannt.
Die Situation, dass ganz Europa unter Hitler stand, konnte er nicht psychisch ertragen er beging Selbstmord in Sao Paulo.
6. Exilliteratur: Asylländer, Exilverlage und -zeitschriften
ASYLLÄNDER:
in der ersten Fluchtwelle waren es die Nachbarländer: e Schweiz, Österreich, e Tschechoslowakei
Österreich
kam nicht in Frage, weil es hier schwere innenpolitische Probleme gab, die in einem Bürgerkrieg gipfelten.
Die Schweiz
war unbesetzt, politisch neutral, einige konnten sich retten. Vor dem Kriegsausbruch in den 30er Jahren wurden die Theaterstücke (z. B. von Bertolt Brecht usw.) dort aufgeführt und Exilzeitschriften herausgegeben. Die schweizerischen Behörde hielten gegen die Emigranten großen Abstand. Sie wollten, dass sie dann weiter fliehen. Die Schweiz hatte Angst, dass Hitler die in die Schweiz geflüchteten Emigranten als Anlass nimmt, die Schweiz zu überfallen.
Ein Motto der Regierung „Das Boot is voll“ (1942-43) keine Flüchtlinge mehr wurden aus Deutschland in die Schweiz aufgenommen. Viele Flüchtlinge waren von der schweizerischen Grenze zurückgeschickt (20 000 strop pro uprchlíky). Else Lasker-Schüler war in der Schweiz, aber konnte nicht publizieren (über Ägypten emigrierte nach Palestina, wo sie verarmte und in geistiger Verwirrung in Jerusalem starb – „Die lyrische Missgeburt“, „Meine Wunder“, „Die gesammelten Gedichte“. Ebenfalls Robert Musil, der kein Visum in die USA bekam.
Die Tschechoslowakei
bis 1938 eine funktionierende Demokratie in Europa. Viele demokratischen Zeitschriften erschienen in Prag (z. B. Malik Verlag wurde aus Berlin nach Prag übersiedelt)
viele Institutionen für Emigranten aus Deutschland und aus der Schweiz
Verleihung der tsechischen Staatsbürgerschaft an die deutschen Schriftsteller (z. B. Geschichte der Familie von T. Mann usw.). Die Praxis in Nazi-Deutschland: die Emigranten wurden auf die Ausbürgerungslisten aufgesetzt. Diese ofizielle Ausbürgerung hatte schlimme Folgen, ihre dt. Ausweisen wurden ungültig. In Tschechien bekamen sie dann sog. Heimatsrecht, wodurch sie automatisch die tschechische Staatsbürgerschaft bekamen. Vorher mussten sie aber Mitglieder einer Gemeinde sein.
Geschichte der Familie Mann: 1933 emigrierten aus Deutschland, T. Mann wurde ofiziell ausgebürgert, ihm hatte es länger gedauert → wollte sich zum Exil-Leben lange nicht bekennen. Frau von H. Mann war eine deutschprachige Pragerin, die sich an die Stadt Liberec wandte, um die Heimatsrecht anzusuchen. Allerdings zu dieser Zeit strebten Menschen aus Sudetendeutschland auch nach der Macht an. Sie empfahlen ihnen, zuerst in Berlin nachfragen zu müssen, obwohl H. und T. Manns bereits ausgebürgert waren. Kurz darauf wurde der Familie Manns von einer anderen Gemeinde das Heimatsrecht angeboten (Proseč u Skulče). Erst nach der Übergabe der notwendigen Dokumente konnten sie weiter in den USA emigrieren. Dann mussten sie aber auch die amerikanische Staatsbürgerschaft erwerben, wobei T. Mann einen Brief an Beneš nach London schrieb, um sich zu entschuldigen.
H. Mann: nach einigen Tagen nach dem Atentat an Lidice schrieb einen gleich benannten satirischen Roman über die Dummheit des Naziregimes „Lidice“ – ursprünglich hätte er „Der falsche Protektor“ heißen sollen, wurde nicht ins Tschechische übersetzt, weil H. Mann verzerrte Informationen über das Geschehen in Tschechien hatte. Daher war der Roman für die Leser nicht geeignet.
Podobně laděný román „Rukojmí“ napsal i Stefan Heim. Líčí také atentát na Heydricha, jak ho on vidí v Americe, opět fikce. Český soud odsoudí Heydricha, bylo snadné sledovat jeho stopu, protože český kolaborant, pivovarník dodávající gestapu pivo, všude po sobě nechává prázdné láhve. Hlavní postava ze sebe dělá hlupáka, český odboj to ví, ale Němci ne. Jmenuje se Jánošík:o).
Frankreich:
in Paris gab es viele Exilautoren, die tätig waren
Frankreich befürchtete, dass die dt. Emigranten könnten Spione gewesen sein; die Deutschen mussten dann auch aus Frankreich weg gehen, z. B. Ludwig Frank
Sowjetunion:
mehrere deutschsprachigen Autoren
z. B. J. R. Becher, Friedrich Wolf
Mexiko:
40er Jahre; Mexiko war bereit, Emigranten aus Europa aufzunehmen
z. B. Anna Seghers, Ludwig Renn, E. E.Kisch
EXILZEITSCHRIFTEN
Die neue Weltbühne: 1933-38
politisch kulturelle Zeitschrift, erschien in Berlin
Karl von Ossietzky
wurde verboten, Fortsetzung in Prag
Internationale Literatur: 1933-34
erschien in Moskau, seit 1937 Deutsche blätter (nicht mit der Zeitschrift Neue deutsche Blätter in Prag verweschseln 1933-35)
Die Sammlung: 1933-36
Klaus Mann (Sohn von T. Mann)
erschien in Amsterdam
Mass und Wert: 1937-40
Thomas Mann und Konrad Falke
In Zürich herausgegeben
Das Wort: 1936-39 erschien in Moskau
Aufbau: seit 1934
New York, erschien lange Zeit
Freies Deutschland: 1941-45
Mexiko
EXILVERLAGE
Malik-Verlag: Berlin, 1939 emigrierte die Redaktion nach Prag, dann weiter nach London, später nach New York
- einige gründeten den Verlag Aurora
Querido Verlag: der wichtigste Verlag, Amsterdam, vor 1939 hatten eine deutschsprachige Abteilung
Besitzer Herr Querido
nachdem Hitler an die Macht gekommen war, war die dt. Sektion sehr wichtig und Querido hatte damit Probleme
in den 30er Jahren wahrscheinlich Kontakte mit Tschechien
El Libro Libre: Mexiko, auf Spanisch „Das freie Brief“, her wurde das Roman „Lidice“ von T. Mann herausgegeben
Aurora: Fortsetzung des Malik-Verlags, New York
8. Erich Maria Remarque (1898 – 1970)
in Osnabrück geboren
war auch an der Front, wurde mehrmals verwundet
nach seinem ersten literarischen Erfolg „Im Westen nichts Neues“ lebte er meistens im Ausland (Frankreich, Ascona in Tessin)
1933 wurden seine Bücher von den Nationalsozialisten verbrannt
1938 ausgebürgert, ging nach New York
1939 amerikanische Staatsbürgerschaft
„Traumbude“ – Romandebüt
„Im Westen nichts Neues“
Thema des Romans bilden also Leid der Menschen, die seelische Verwüstung durch dieses Leid, das sie zur „lost Generation“ macht und ihr Versuch, trotz allem irgendwie weiterzuleben
„Der Weg zurück“
eine zentrale Notsituation spiegelt sich in den in sie verwickelten und grausam gequälten Menschen
Remarques Helden lehren die Schule des Überlebens, Remarque glaubt an menschliche Tugend wie Kameradschaft, Hilfsbereitschaft, Liebe
„Arc de Triomphe“
„Zeit zu Leben, Zeit zu sterben“ – Roman
„Der schwarze Obelisk“
„Der Himmel kennt keine Günstlinge“ – psychologisch geschilderte Gestalten
9. Unwahrscheinliche Wahrhaftigkeiten: H.von Kleist und F.C.Weiskopf im Vergleich
Kleist: vše se dozvídáme z první věty, alle Geschichte sind positiv
Weiskopf: in USA geschrieben, eine neue Variante, nur die erste Geschichte kauter positiv aus. Sie sterben nicht durch den Kampf, sondern sind sie Zivilisten – Kriegsverbrechen geschildert.
Warum hat Weiskopf es geschrieben? → Eine aktualisierung, dadurch wird klar, wie sich die Zeit von Kleist verändert. Die Welt wird schlimmer. Man erzählt die Geschcichte über die Kriegsverbrechen zu belustigen.
Nachahmung des Stils von Kleist? – Vom Stil her → Weiskopfs Sprache bleibt lebendig, einige Worte, Wortverbindungen, die er als zu archaisch empfindet, ersetzt er mit anderen sprachlichen Mitteln. Man kann auch gewisse „Erlebnis-Abstand“ spüren, Weiskopf als seine Quelle benutzte die amerikanischen Zeitungen, die die Realität etwas verzerrt beschrieben. × Demgegenüber Kleists Sprache enthält ein wenig Archaismen. V expozici povídek exaktní zařazení do konkrétní situace, tj., kde se děj odehrává apod. → podobně to napodobuje i Weiskopf.
Beide Erzähler sind ehemalige Offiziere.
K: „nahm Stock und Hut“ hat keine Uniform (ve výslužbě),
W: „ehemaliger Offizier der Internationalen Brigade“ (ein deutscher Emigrant)
Gesellschaft
W: New Yorker Freunde
K: nicht spezifiert
Beide erwähnen nur einen Glieder der Gesellschaft:
K: Landedelmann
W: Zahnarzt
Identisch ist reaktion der Gesellschaft (Zuhörer) „Erzählen Sie“, riefen Beim Himmel! „Himmel, Tod und Teufel“
Ganze Struktur ist diesselbe:
Erzähler – Zuhörer – 3 Geschichten, die die These beweisen wollen, was wahr ist, muss nicht wahrscheinlich sein.
Geschichten – Weiskopf
alle 3 Kriegsgeschichten
Menschenschicksale
tragische Schilderungen (elender Tod, KZ, Gefangenschule, Zwangarbeit usw.)
1. Linie – Kriegsverbrechen × unschuldige Menschen (Zivilisten).
Gesellschaft reagiert gleich wie bei Kleist, es wäre jedoch besser, Mitleid zu empfinden. Sie glaubten es nicht, auch wenn es einige Jahre her war. Die Zuhörer empfinden es eher als eine Geschichte, die für sie zeitlich sowie lokal entfernt ist.
1.Geschichte: 1937 im Feldlazarett, vor Teruel, Čech, který považuje za zbytečné učit se jiný jazyk. Když se dostane do zajetí, snaží se naučit francouzsky, španělsky, anglicky a arabsky. Chce utéct do Egypta. Podaří se mu utéct ještě se dvěma muži. Ti ale v poušti zemřou. On se vyčerpaný dobelhá k táboru, kde je jednotka československých dobrovolníků.
2.Geschichte: O Rusovi, který bojuje ze všech sil s americkou armádou proti Němcům. Je odvlečen
Němci z Ukrajiny do Porúří, nucen kopat hroby pro mrtvoly. Mezi mrtvolami najde i svou velmi mladou sestru a dokonce i bratrance.
3. Geschichte: Děj se odehrává v Jugoslávii – deutscher Wachtmeister, der beim Kommando der Geheimen Feldpolizei Dienst getan hat. Ze strachu z jugoslávských partizánů se zbaví uniformy a nechá se zajmout, aby se zachránil.
Geschichten – Kleist
nur Momente
zur Belustigung der Gesellschaft
niemand stirbt
1.Geschichte: Voják s dírou v hrudníku.
2.Geschichte: Nákladní loď na druhém břehu řeky (způsobeno pádem kamenného bloku v kamenolomu).
3.Geschichte: Voják, kterého exploze v plné parádě a s vlajkou dopravila na druhý břeh.
10. Rückkehr der Emigranten
Emigranten galten als gute Prestige bei den westlichen sowjetischen Besatzungszonen zu haben.
Viele sind nicht zurück gekommen, inzwischen gestorben oder Selbstmord begangen (Stefan Zweig im Brasil, Ernst Weiss, Öden von Horbath, Joseph Roth)
nach 1945 kamen die deutschen Autoren in die westliche und sowjetische Besatzungszone
die deutschen Emigranten wurden in der Sowjetischen Union für die sowjetische Propaganda umerzogen und kamen schon im Mai 1945 mit der Roten Armee zurück nach Berlin, um hier die wichtigen Ämter anzutereten
man nennt sie deshalb „Aktivisten der ersten Stunde“
Viele deutsche Autoren konnten nach dem 2. Weltkrieg nicht sofort nach Deutschland zurückkehren, weil die Amerikaner ihnen die Bewilligung zuerst nicht erteilen wollten.
T. Mann kam nach Deutschland 1949, weil in diesem Jahre Goethe seinen Jahrestag hatte
T. Mann bezeichnete die Literatur, die In Deutschland 1933-1945 entstand, als weniger als wertlos.
H. Mann wurde seitens der DDR vorgeschlagen, wieder den Vorstand in der Preußischen Akademie der Künste zu übernehmen, was er begrüßte, starb jedoch noch in den USA.
Max Brod blieb bis seinem Tod in Jerusalem; Peter Weiss in Schweden
Bertolt Brecht ging in den 1930er Jahren nach Finnland, dann in die USA und schon damals war er ein weltbekannter Dramatiker (in Hollywood schrieb er ein Drehbuch, das verfilmt wurde „Henkel sterben auch“ – gut gemacht, spielt sich in Prag während dem Protektorat ab). Brecht war sehr stark vom Marxismus beeinflußt → „McCarty-Episode“ war eine Kampagne, in der alle Sympathisanten mit dem komunistischen Regime vor eine Komittee in den USA vorgeführt waren. Dies passierte B. Brecht auch. Nach Deutschland konnte er nicht zurückkehren, weil ihm die Papiere fehlten, ging also zunächst mit dem österreichischen Reisepass in die Schweiz. Dann wurde er 1949 in die DDR eingeladen, um hier das Berliner Ensamble zu führen. Das übte er noch mit seiner Frau bis zu seinem Tode aus.
Johanes Urzidil schrieb über Goethes Aufenthalte in Böhmen und viele Erzählungen → schildert Prag und seine Erinnerungen an Prag. Die Bücher gab er in der Schweiz heraus, wagte sich wegen dem Regime nie mehr nach Tschechien zurückzukehren. Er schrieb aber eine Erzählung darüber, wie er einmal an der österreichischen Grenze stand. Er blieb in den USA.
Peter Weiß schrieb auf Deutsch, Schwerpunkt seiner literarischen Werke liegt erst in den 60er Jahren – Dramen, experimentale Romane.
Leopard Frank beschreibt seine Erinnerungen daran, wie ande
Vloženo: 24.04.2009
Velikost: 237,50 kB
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