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PEOPLE & BIODIVPEOPLE & BIODIV
Was ist Agrotourismus?
Mit Agrotourismus ist hier jene Tourismusform gemeint, bei der
die ländliche Kultur touristisch in Wert gesetzt wird. Er steht dem
Ökotourismus nahe, wirbt aber in erster Linie nicht mit Natur-,
sondern mit Kulturlandschaft. Wenn die Angebote für Touristen
zur Einkommensverbesserung der ländlichen Bevölkerung bei-
tragen, kann Agrotourismus die Regionalentwicklung fördern.
Damit er auch die Vielfalt bewahren hilft, muss die ländliche Be-
völkerung selber Agrobiodiversität als wertvoll und schutzwürdig
erkannt haben.
Es gibt eine Reihe weiterer Tourismusformen im ländlichen
Raum, die jedoch nicht zum Agrotourismus im engeren Sinne
gehören - z.B. der Ethnotourismus, Projekttourismus, Gesund-
heitstourismus, historischer Tourismus, Kulturtourismus oder
Abenteuertourismus. Der Begriff Agroökotourismus wird in der
Regel als gleichbedeutend mit Agrotourismus verwendet.
Reiseziel Kulturlandschaft
Auf allen Kontinenten entwickelte sich der Reichtum an
Kulturpflanzenarten und -sorten und die Vielfalt der Nutz-
tierrassen, indem Bäuerinnen und Bauern Pflanzen und
Tiere an immer neue Zuchtziele anpassten - an wechseln-
de Standorte und klimatische Bedingungen, an unter-
schiedliche Nutzungszwecke und ihre individuellen Vorlie-
ben. Für jedes Stückchen Land gab es so eine passende
Sorte oder Rasse. Hand in Hand mit der differenzierten
Bewirtschaftung bildeten sich kleinräumige abwechs-
lungsreiche Kulturlandschaften heraus. In den letzten 150
Jahren ging die Entwicklung in die entgegengesetzte Rich-
tung: Seither schrumpft die Vielfalt, in der spezialisierten
Landwirtschaft dominieren Monokulturen und Uniformität.
Damit gehen wertvolle genetisch fixierte Eigenschaften
verloren wie z.B. hohe Fruchtbarkeit oder Robustheit,
Krankheits- oder Schädlingsresistenzen. Am wirkungsvoll-
sten kann der Generosion Einhalt geboten werden, indem
alte Sorten und Rassen in der Nutzung bleiben. Für die Er-
haltung in situ müssen den Bauern allerdings Anreize ge-
geben werden: Agrotourismus ist ein Weg.
Dem Ansatz kommt zugute, dass ländliche Gebiete be-
liebte Ausflugs- und Urlaubsziele sind, vor allem alte Kul-
turlandschaften, die noch erkennen lassen, wie vorange-
gangene Generationen gelebt und gearbeitet haben. Re-
Agrotourismus
und landwirtschaftliche Vielfalt
Foto: K. Probst
Flora und Fauna der Heide konnten erst zur Touristenattraktion
avancieren, als sich eine neue Landschaftsästhetik entwickelt
hatte und die Reisenden auf den Geschmack kamen. Bis weit
ins 19. Jahrhundert hinein wurde die Heide nämlich als "Wildnis"
und "Wüste" eher gefürchtet.
Noch wenig Erfahrung
In den Ländern des Südens gibt es erst wenige Beispiele, wie
lokale Tierrassen oder Pflanzensorten zum Anziehungspunkt für
Touristen werden. In Costa Rica spielen die Criollo-Pferde als lo-
kale Besonderheit im Rahmen von Reiterferien eine Rolle. Im
südlichen Afrika sind es die Lesotho-Ponys. Die "Saatgutmärk-
te" - ferias de semillas - im Hochland von Peru und Bolivien, bei
denen Frauen eigene Sorten von Kartoffeln und anderen Kultur-
pflanzen zum Verkauf anbieten, locken auch Touristen an.
Die Nutzung regionaltypischer Agrobiodiversität für touristische
Zwecke ist meistens nur eine Teilkomponente von Projekten. So
wird in den Oasen des Maghreb versucht, durch partizipative
Nutzung und Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen auch
die Vielfalt von Dattelpalmen zu bewahren. Dabei setzt das Vor-
haben der Global Environment Facility (GEF) besonders auf die
Erschließung neuer Märkte - unter anderem in marokkanischen
und tunesischen Tourismusgebieten.
Agrotouristische Komponenten finden sich auch in Erlebnis-
oder Kulturparks. In Malaysia wurde ein "Landwirtschaftspark"
eröffnet, der auf über 1.000 Hektar zeigt, wie sich die malaysi-
sche Landwirtschaft entwickelt hat. Es gibt ein Arboretum mit
heimischen Obstarten. Kleine Demonstrat
Vloženo: 8.10.2010
Velikost: 876,94 kB
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